Tipps und Empfehlungen
Der Naturnahe Garten
Um der Natur zu helfen, kann man im buchstäblich vor seiner eigenen Haustür anfangen. Ein naturnaher Garten bietet gerade in der Stadt einer Vielzahl von Tieren Unterschlupf, bringt Abwechslung und ist sowohl für Besitzer als auch Passanten einfach schön anzusehen. So geht’s…
Ein Naturnaher Garten bedeutet nicht unordentliche Wildnis, sondern mit Geduld, Feingefühl und Beobachtungsgabe umweltbewusst gärtnern.
1. Keine Kunstdünger oder Herbizide
Auch wenn es selbstverständlich klingt: Mineraldünger und sog. Unkrautvernichtungsmittel haben in einem naturnahen Garten nichts verloren.
2. Kleine Habitate
Ein guter Anfang ist das Anlegen von kleinen Mauern aus Naturstein oder von Reisighaufen. Diese bieten Eidechsen und Igeln Unterschlupf. Wer entdeckt die Eidechse im Bild?
3. Herbstlaub als Unterschlupf
Herbstlaub braucht nicht entsorgt werden. Wenn man es unter die Hecken harkt, bietet
es dort einen guten Frostschutz für die Wurzeln und zugleich einen willkommenen Unterschlupf für Kleintiere.
4. Hecken
Dornige und stachelige Hecken bieten Schutz und sind gute Nistgehölze für viele Vögel.
Nicht nur für naturnahe Gärten gilt: Hecken sollten nur im Herbst geschnitten werden. Im
Frühjahr sind sie Brutplatz für Vögel.
5. Früchte
Fruchttragende Gehölze bieten Nahrung für Insekten und Vögel. Selbstverständlich darf man zur passenden Jahreszeit auch selber ernten! Ein selbst gezogener Apfel schmeckt stets besser als ein gekaufter.
6. Sommerblumen
Sommerblumen und Stauden bieten Insekten Nahrung und sind zugleich ein schöner und farbenfroher Anblick in jedem Garten.
7. Brennesseln
Brennesseln können zwar lästig werden, in einem kleinen Bereich sollte man sie aber
stehen lassen. Sie dienen Schmetterlingen als Platz für die Ei-Ablage.
8. Gehölzschnitt
Nach jedem Baum- und Heckenschnitt gilt: Gehölzschnitt zu einem Haufen schichten, um Erdkröten und Igeln ein Versteck für den Winter zu bieten.