Wild-Birne (Pyrus piraster)

Wild-Birne (Pyrus piraster)
Frucht
Blüte
Blatt

Die Mutter aller Birnensorten – die Wildbirne (Pyrus piraster), auch Holzbirne genannt, gehört, wie die meisten Obstbäume, zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Unterscheidbar ist die Wildbirne von den Kultur-Birnen nicht nur an den kleineren, rundlicheren, holzigen und weniger weichen Früchten, sondern auch an den Ästen, die bei der Holzbirne mit Dornen bestückt sind.
Die Früchte sind erst im überreifen Zustand oder nach den ersten Frösten essbar, da dann die Giftstoffe und Fruchtsäuren verloren gehen. Alternativ können auch die Birnen gedörrt und gebacken werden um sie genießbar zu machen.

Die sehr langsam wachsende Art kann bis zu 20 Meter hoch werden und kommt auch als Strauch von 2-4m Höhe vor. Die Blätter der Holzbirne sind elliptisch, haben einen gesägten Blattrand und färben sich im Herbst gelb.

Bedeutung der Wildbirne
Im Gegensatz zu den Kulturformen kommt die Wildbirne nur noch selten vor und steht bei mehreren Bundesländer Deutschlands auf der Roten Liste. Sie ist vor allem schützenswert, da sie, wie die meisten Wildobstarten, einen sehr hohen ökologischen Nutzen hat. Die 3 cm großen, weißen Blüten sind reich an Nektar und ziehen somit viele Insekten an. Auch die Früchte erhähren viele Säugetiere und Vögel. Wenn sie dann doch mal vorkommt, ist sie primär in nährstoffreichen Auwäldern und an trockenen Waldrändern zu finden, da sie oft von der Konkurrenz dorthin verdrängt wird.

Nutzung
Das schwere, wenig biegsame Holz der Holzbirne ist für Möbelbau sehr beliebt, wird aber aufgrund der Gefährdung und Seltenheit der Art kaum noch angeboten.
Die Knospen eignen sich als Tee oder in Wildkräutersalaten. Die Früchte können zu Saft oder Mus verarbeitet werden.
Früher wurde die Wildbirne auch viel in der Medizin gegen Gicht, Schwindsucht, Migräne und Zahnschmerzen angewendet.


Zubereitung:
Geschälte Birnenstücke in Zitronensaft weich dünsten lassen, dann mit einem Pürierstab zu einem feinen Mus pürieren. Den Gelierzucker schließlich dazugeben und 3 Minuten kochen lassen. Das Gelee kochendheiß in Gläser abfüllen und fest verschließen.


Zubereitung: Birnenstücke weich kochen und pürieren. Mandeln hacken und alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Butter und Honig bei niederiger Hitze schmelzen. Nun alles miteinander vermischen und die Müslimischung im vorgeheiztem (180°) Ofen auf ein Blech verteilen. Alle 5 Minuten die Mischung umrühren, damit es nicht verbrennt.
Schließlich ist es nach der Abkühlung verzehrbar.
Das Müsli Luftdicht aufbewahren.

Quellen
https://www.wald.rlp.de/de/wald/baeume-unserer-waelder/wild-birne/
https://www.gartenjournal.net/wildbirne-essbar
https://www.baumlexikon.com/birne/holzbirne/
https://bremen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/Unsere20Heckenpflanzen/25888.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wildbirne

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner