Spitz Ahorn (Acer platanoides)

Spitz Ahorn (Acer platanoides)
Frucht
Blüte
Blatt

Der Spitzahorn (Acer platanoides) stammt aus der Gattung der Ahorne (Acer) und gehört der Familie der Seifengewächse an (Sapindaceae). Er ist so gut wie überall in Deutschland auf besiedelten Flächen zu finden, da es sich um eine sehr genügsame Art handelt, die trockene, sowie feuchte Böden und kurzzeitige Wasserstaus, sowie Dürren toleriert. Der Spitzahorn leitet mit seinen früh blühenden, gelbgrünen Blüten den Frühling ein, während die meisten Bäume noch kahl sind. Aus den Blüten bildet sich der Fruchtstand in Form von kleinen, geflügelten Nüsschen.

Ein Spitzahorn kann bis zu 200 Jahre alt werden, wobei er ein Drittel seiner Endhöhe bereits mit 30 Jahren erreicht. Der Spitzahorn hat seinen Namen aufgrund der auffallenden Spitzen, welche sich an den Enden der einzelnen Blattlappen befinden. An den Blättern sowie an der milchigen Flüssigkeit in den Blattstielen ist der Spitzahorn gut von den anderen Ahornarten unterscheidbar. Das Spitzahornblatt ist zudem prominent, da es die kanadische Flagge schmückt. In Kanada ist der Ahornsirup weit verbreitet, der normalerweise aus Zuckerahorn, Rot- oder Silberahorn hergestellt wird, aber auch aus Spitzahorn gewonnen werden kann. Dabei muss der Stamm eine Dicke von mind. 25cm aufweisen.


Zum Anzapfen und Eindicken des Sirups benötigst du:
– Zapfrohr, alternativ einen einfachen PVC-Schlauch
– Auffanggefäß (z.B. eine Milchkanne verwenden oder eine leere Getränkeflasche, die du an den Stamm bindest)
– Sammelbehälter (Fassungsvermögen in Summe 40 Liter)
– Bohrmaschine mit entsprechendem Aufsatz
– Maßband
– Topf
– Trichter
– Bügelverschlussflaschen oder Gefäße mit Twist off Deckel

Und so gehst du vor:
1. Bohre den Stamm auf der Seite an, die über den ganzen Tag hinweg am
meisten Licht bekommt. Gut geeignet ist eine Stelle unterhalb eines dicken
Astes oder über einer großen Wurzel (30-120cm über dem Boden!).
2. Das Loch richtet sich nach der Breite und Länge deines Zapfhahns. Es sollte
jedoch mindestens 1,5 cm tiefer ausfallen, als der Hahn in das Holz ragt.
3. Führe die Bohrung in einem nach unten geneigten Winkel aus.
4. Decke den Behälter gegen Regen und Insekten ab.
5. Kontrolliere deine Zapfstelle jeden Tag und sammle den bereits
aufgefangenen Saft in einem großen, verschließbaren Gefäß.
6. Nicht vergessen: Die Zapf-Stelle nach dem Ende der Ernte wieder gut
verschließen (bspw. mit zurechtgeschitzten Stück Holz)
7. Am Ende der Erntezeit kannst du den Sirup eindicken.
8. Gib den gezapften Saft in einen großen Topf und erwärme ihn so lange, bis
er eine dickflüssige, sirupartige Konsistenz hat.
9. Fülle ihn in die gut gereinigten Flaschen ab


Quellen
https://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/688/3/Spitzahorn.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzahorn 

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