Amberbaum (Liquidambar)

Amberbaum (Liquidambar)
Frucht
Blüte
Blatt

Der Amberbaum (Liquidambar) gehört zu der Familie der Altingiaceae innerhalb der Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Weniger differenziert wird die Gattung Liquidambar auch der Familie Hamamelidaceae (Zaubernussgewächse) zugeordnet. Hier handelt es sich um den Amerikanische Amberbaum (Liquidambar styraciflua), welcher ursprünglich, wie der Name bereits vermuten lässt, aus Zentral- und Nordamerika stammt. Seit dem 17.Jahrhundert sind Amberbäume in Europa in Gärten, Alleen und Parkanlagen zu finden. Sie gehören mit ihrer 20-45 Meter Höhe zu den höchsten Laubbäumen. Zudem vertragen Amberbäume Hitze, Trockenheit und kurze, intensive Überschwemmung sehr gut, sodass sie hinsichtlich des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Amerikanische Amberbaum hat im Gegensatz zu anderen Arten der Amberbäume, den Vorteil, dass er frosthart ist und so die Winter in Deutschland bzw. in Mitteleuropa gut übersteht.

Amberbäume sind an ihren ahornähnlich geformten, im Herbst auffallenden roten Blättern und an den kleinen kugeligen, stacheligen Früchten erkennbar. Die Fruchtstände klappen in der Reifezeit auf, sodass die Samen, welche jedoch zum Großteil nicht keimfähig sind, zu Boden fallen.

Nutzung

Das Harz, die Stämme, Blätter und Früchte können medizinisch genutzt werden. Zum Beispiel bei Atemwegserkrankungen, Insektenstichen und zur Beruhigung bei innerer Unruhe. Das Harz des Amberbaumes hat ähnliche Inhaltsstoffe wie das des Storaxbaumes, weshalb das Harz auch das „falsche Styrax“ genannt wird. Das falsche sowie das richtige Styrax werden häufig für Räucherwerke verwendet. Die ätherischen Öle im Harz sorgen für einen angenehmen Geruch, weshalb es in der vorchristlichen Zeit wesentlich beliebter war als der typische Weihrauch. Zudem wird der Styrax auch als Parfümstoff, Atem- und Lufterfrischer und Hautpflegeprodukt genutzt.


Styraxharze richtig räuchern:

Räuchergefäß mit 1-2cm dicker Sandschicht befüllen. Ein durchgeglühtes Stück Räucher- bzw. Holzkohle in den Sand legen und ein paar Krümel des Harzes oder ein paar Tropfen Styrax-Öl draufgeben.


Quellen:
https://www.heilpraxisnet.de/wp-content/uploads/2019/02/styrax-aromatherapie-750×500.jpg
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Amberb%C3%A4ume
https://www.baumschule-horstmann.de/gattung/amberbaeume
https://de.wikipedia.org/wiki/Amberb%C3%A4ume
https://www.gartenjournal.net/amberbaum-fruechte
https://www.heilpraxis.de/heilpflanzen/styrax-wirkung-und-anwendung/

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