Tipps und Empfehlungen
Lichtverschmutzung stoppen
Ein eher wenig bekanntes und oft vernachlässigtes Problem für Tier und Mensch: Lichtverschmutzung. Zum Glück kann man sie mit minimalem Aufwand vermeiden und dabei sogar noch Geld sparen!
Lichtemissionen einzuschränken unterstützt nicht nur die Natur, sondern senkt auch die Energiekosten. Wenn Beleuchtung wirklich von Nöten ist, sollte man sich immer drei Fragen stellen:
Wo?
Vor allem an Gewässern, Waldrändern und Hecken sollte Beleuchtung gemieden werden. Auch an Naturschutzgebieten sollte darauf verzichtet werden. Außerdem gibt es spezielle Computerprogramme, welche vor einer Installation bei der möglichst umweltschonenden Planung helfen.
Wie?
Zu allererst sollten Halogenlampen vermieden werden. Für Städte gilt, dass Natriumdampf-Lampen als Beleuchtung weniger schädlich sind. Außerdem sind auch LED-Lampen für die Außenbeleuchtung effektiv und beispielsweise für Insekten weniger attraktiv.
Dort, wo Beleuchtung benötigt wird, sollten die Lichtstrahlen möglichst gerichtet sein. Auch Lichtbarrieren können umliegende Bereiche schützen. Ebenso ist es sinnvoll, die Lichtquelle so niedrig wie möglich aufzuhängen. Außerdem kann die Beleuchtungsstärke reguliert werden, denn nicht immer ist volle Beleuchtung wirklich nötig. Außerdem sollte möglichst rötliches Licht eingesetzt werden. Fluginsekten reagieren insbesondere auf Licht mit hohen Blau-Anteilen.
Wann?
Die Zeiten der Beleuchtung können reguliert werden. Wenn möglich sollten unbelichtete Zeiträume auch nachts eingestellt werden, dabei können Zeitschaltuhren oder Bewegungssensoren sehr hilfreich sein.
Weitere Infos
Wer mehr über die Auswirkungen von Lichtverschmutzung wissen möchte, findet auf der Webseite der Sternfreunde Münster jede Menge Informationen und Links. Im Flyer „Rettet die Nacht“ sind alle wichtigen Infos kompakt und leicht verständlich zusammengefasst.